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Tiefziehpressen mit bis zu 200 to Druckleistung 

Tiefziehen (Nüdlingen)

Eine Reihe verschiedener Arbeitsschritte, welche die Werkstücke nacheinander durchlaufen.

Das klassische Verfahren ist das Tiefziehen mit starren Werkzeugen in der Presse.

Die Presskraft drückt den Prägestempel auf den späteren Boden des zu fertigenden Tiefziehteiles. Durch die fortlaufende Bewegung des Stempels wird der Blechzuschnitt durch den Ziehring (auch Matrize genannt) gedrückt. Der Stempel ist dabei vom sogenannten Niederhalter umgeben, der zum Rand des Ziehrings nur gerade so viel Abstand hält, dass das Blech zwar nachrutschen, aber keine Falten bilden kann. Es werden auch Ziehleisten und Ziehwülste / Ziehsicken verwendet, um die Wirkung des Niederhalters zu verbessern.

Die Kanten von Stempel und Ziehring müssen abgerundet sein, um ein Fließen des Blechs über die Kante zu erlauben. Anderenfalls würde das Blech reißen. Falls die Rundungen zu groß sind, kann das Blech jedoch am Ende des Zuges unter Umständen nicht mehr vom Niederhalter geführt werden.

Die Presskraft wird vom Stempel über die Bodenrundung und das Seitenteil (Flansch) in den eigentlichen Umformbereich (Bereich zwischen Ziehring und Niederhalter) geleitet. Die Umformung erfolgt durch radiale Zugspannung und dadurch bewirkte tangentiale Druckspannungen. Durch die Druckspannungen erfolgt eine Durchmesserreduzierung im Randbereich, etwa bei einer Ronde (rundes Blech). Durch die Zugspannungen im Umformbereich wird jedoch eine Blechverdickung vermieden. Der Niederhalter verhindert dabei eine Faltenbildung durch Aufstauchen.